Foto: Gabriele Datenet
Winterspaziergang im Wald
Raureif weiß auf Tannenspitzen,
dünne Schichten kalt auf Pfützen,
Wege, die ganz hartgefroren,
Mütze über beide Ohren!
Weißer Atem aus dem Mund,
der Schal am Hals, der leuchtet bunt.
Die lange Unterhose kratzt,
in dem Wipfel ruft ein Spatz.
Weißer Nebel deckt den Boden,
leiser Wind streift meinen Loden.
Die Sonne geht nun langsam auf
und nimmt jetzt ihren Tageslauf.
Leise summ ich vor mich hin,
wie schön, dass ich im Walde bin!
Hier hat man seine liebe Ruh’,
von fern hört man im Stall ’ne Kuh.
Mein Weg führt mich nun bald nach Haus
zum schönen köstlichen Frühstücksschmaus.
Da gibt es Ei, Lachs, Käs’ und Wurst,
und natürlich Kaffee für den Durst.
Ein Spaziergang durch den Winterwald,
lässt das Herz im Leib nicht kalt.
Morgen geh’ ich wieder los
durch des Waldes Wintermoos.
Gabriele Datenet
Bild: Gabriele Datenet
Winterspaziergang am Meer
Ein Fischerboot am Horizont,
wie ein Spielzeug in der Ferne.
Eine Möwenschar, die sich am Strande sonnt,
so mag ich es besonders gerne.
Der Strand so weit und menschenleer,
vorbei die Strandkorb-Invasion.
Ein kräftiger Wind bläst um mich her,
aber was macht das schon!
Wellen rollen an den Strand,
Gischt weht mir ins Gesicht.
Mein Schuhwerk malt Spuren in den Sand,
Möwen kreischen im Sonnenlicht.
In meiner Hand Herz-Muschelschalen,
die nehme ich nach Hause mit,
auch runde Steine zum Bemalen;
ach, hält so ein Spaziergang fitt.
Warm eingepackt, die Wangen rot,
heimwärts geht nun meine Tour.
Es war wieder schön, was sich mir bot
in der unendlichen Natur.
Gabriele Datenet